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Schelztor-Gymnasium
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Dachau

Bericht über die Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau, Schuljahr 2018/2019

Am 10.04.2019 fand die alljährliche Exkursion zur KZ- Gedenkstätte in Dachau der Jahrgangsstufe 9 statt.  Um 7 Uhr trafen sich alle Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse inklusive der begleitenden Lehrkräfte an der Bushaltestelle des Schelztor-Gymnasiums. Nach einer über dreistündigen Busfahrt erreichten wir unser Ziel. Dort bekamen wir klassenweise eine spannende Führung über das Gelände. Bevor es auf das ehemalige KZ-Gelände ging, wurde uns zunächst die verschiedenen Bereiche des Geländes auf einer Karte gezeigt, in welchem bis zu 78.000 Inhaftierte untergebracht werden konnten. Mit einem mulmigen aber auch neugierigen Gefühl gingen wir durch das Eingangstor mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ des ehemaligen Konzentrationslagers. Schon standen wir auf dem großen Appellplatz. Dort konnte man eine nachgebaute Baracke und die Grundrisse der heute nicht mehr existierenden Baracken sehen. Nach einem informativen Rundgang durchs Museum gingen wir an den Grundrissen der Baracken vorbei in Richtung Krematorium.  Diese Station unseres Rundgangs hat einen Großteil von uns emotional mitgenommen und berührt, da die Krematorien, in denen die Leichen verbrannt wurden noch im Originalzustand erhalten sind. Im Gegensatz zu den Gaskammern, welche ebenfalls im Originalzustand besichtigt werden können, waren die Krematorien aufgrund der vielen toten Inhaftierten ständig in Betrieb. In der anschließenden Mittagspause hatten wir Zeit, die ersten Eindrücke sacken zu lassen. Schon hier stellten wir uns die Frage, wie Menschen zu solch schrecklichen und unmenschlichen Taten in der Lage sein konnten. Nach der Mittagspause besichtigten wir noch den sogenannten Bunker, in dem sich auch die Zelle des Widerstandskämpfer Georg Elser befand. Im Anschluss sahen sich im Museumsteil der KZ-Gedenkstätte alle Klassen gemeinsam einen bedrückenden Film über die Befreiung der KZ-Gefangenen durch die Alliierten an. Dieser führte einem nochmal genauer das Leid der Inhaftierten und die Willkür der SS-Offiziere und -Soldaten vor Augen. Bevor wir um 16 Uhr die Rückfahrt nach Esslingen antraten, hatten wir noch Zeit, uns selbst auf dem Gelände und im Museumsteil umzusehen.

Die Fahrt zur KZ-Gedenkstätte in Dachau war eine sehr emotionale Exkursion. Was so ein Ort wirklich bedeutet, kann ausschließlich vor Ort so eindrücklich und intensiv wahrgenommen werden. Deshalb sind wir froh, die Möglichkeit für solch einen Besuch bekommen zu haben.

Vielen Dank an Frau Trettel, Herrn Schluppeck, Frau Kirchner, Herrn Walter, Frau Berroth und Herrn Langjahr, die uns diesen Besuch ermöglicht und die Exkursion begleitet haben.

Catalina Gerolstein und Mia Roßmy (9c)

 

Verantwortliche Lehrkräfte Fachabteilung Geschichte. Geschichtslehrer der Klassenstufe 9
Zuerst durchgeführt im Jahr 1988 (im G9 mit Klassenstufe 10)
Wird das Projekt jedes Jahr durchgeführt? Ja. Bestandteil des Schulcurriculums Geschichte.
Welche Stufe ist beteiligt? Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 (ca. 90)
Was wird genau gemacht? Besuch der Gedenkstätte als Lernort zum nationalsozialistischen Terror.
Was ist die Zielsetzung? Auseinandersetzung mit der NS-Dikatur
Wie wird das Projekt vorbereitet? Vorbereitung im Rahmen des Geschichtsunterrichts, Gedenkstättenfahrt, Nachbereitung im Unterricht